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Sachspenden für die Flutopfer
Liebe Spender*innen und Helfer*Innen ,
ein Wochenende der besonderen Art liegt hinter uns. Wir alle haben die Nachrichten aus Eifel, Erftstadt , Belgien, Niederlanden und zuletzt auch aus Bayern gehört und gesehen. Es gibt wahrscheinlich niemanden, den diese Bilder und Berichte kalt lassen. Wir sind alle schockiert.
Es ist noch einmal etwas anderes, wenn man die Gegenden, aus denen die Bilder stammen, aus Kindertagen kennt. Nach Adenau bin ich als Kind zum Augenarzt gefahren. Vielleicht ist das der Grund, warum mich das Schicksal der Menschen dort besonders berührt.
Als ich am vergangenen Freitag hörte, dass die Sammelstellen für Sachspenden in Nieder-Olm und Essenheim ihre Kapazitäten überschritten haben, hatte ich den Eindruck, dass etwas getan werden muss. Ein kurzer Anruf genügte. Der Bürgermeister unserer Gemeinde hat sofort zugestimmt. Gemeinsam haben wir für den folgenden Tag eine Sammelaktion aus dem Boden gestampft. Ich bin also diejenige, „die Ihnen die Suppe eingebrockt hat, die Sie, liebe Helferinnen und Helfer ausgelöffelt haben.“
Ich bin beeindruckt von der Spendenbereitschaft so vieler Menschen. Ich bin noch mehr begeistert von den vielen Menschen, die kurzfristig und zuverlässig Ihre Hilfe angeboten haben, bei der Annahme und Sortierung der Sachspenden zu helfen, sei es nur für ein paar Stunden oder sei es Samstag und Sonntag für viele Stunden. Ein herzliches und unvorstellbares Dankeschön an ALLE Helfer*Innen. Sie sind einfach großartig. Unsere Gemeinde ist lebendig, das haben wir diese Tage erfahren dürfen.
Ja sicher, es hätte vieles verbessert werden können, es gab nicht die perfekte Organisation, Verkehrschaos auf der Essenheimer Straße, schon kurzfristig waren die Lager- bzw. Aufnahmekapazitäten der Ulmenhalle gesprengt, der angedachte Ablauf bei der Sortierung war nach kurzer Zeit aus praktischen Gründen überholt, Improvisation war erforderlich. Aber auch das haben die vielen Helfer*innen aufgefangen. Ich bin überwältigt. Niemand hat diese enorme Flut an Spenden vorhersehen können. Es tut mir sehr leid, dass insbesondere viele Ober-Olmer*Innen Ihre Spenden nicht haben abgeben können.
Bitte seien Sie nicht enttäuscht, Ihre gepackten Spenden sind nicht umsonst. Bewahren Sie diese bitte auf. Im Moment ist, wie man aus Berichten erfährt, der Bedarf an Sachspenden erst einmal gedeckt. Die in den vielen Hallen aufgelaufenen Sachen müssen erst einmal verteilt werden, da ist unsere Ortsgemeinde in ständigem Kontakt mit den Gemeinden vor Ort. Ich bin fest davon überzeugt, dass es in der nächsten Zeit weitere Aufrufe für Sachspenden geben wird. Im Moment kämpfen die Gemeinden vor Ort noch mit viel essentielleren Problemen wie Trinkwasser-, Strom- und Abwasserver- bzw. entsorgung. Auch das Mobilfunknetz ist nur eingeschränkt verfügbar. Ich glaube, das kann und will sich niemand hier wirklich vorstellen.
Bitte bleiben Sie sensibilisiert für die Situation. Die Menschen dort werden auch in Zukunft immer noch Ihrer Hilfsbereitschaft bedürfen. Der Aufbau wird noch sehr lange Zeit in Anspruch nehmen.
Es bleibt mir nur noch einmal zu betonen: Vielen Dank an Helfer*Innen und Spender*Innen und ganz besonders auch an die Ortsverwaltung unserer Gemeinde. Es ist schon toll, wie so etwas funktioniert.
Bleiben Sie behütet
Anne Arend