Agenda / Projekt 21

Lebensraum Ober-Olm – Eine Bestandsaufnahme

Ortsgemeinde Ober-Olm legt ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht vor

Die Gemeinde Ober-Olm ist für die Zukunft gut gerüstet. Der nun vorgestellte Nachhaltigkeitsbericht unter dem Titel "Lebensraum Ober-Olm-eine bestandsaufnahme" gibt den Aktions- und Handlungsrahmen vor. Renate Wiedenhöft, Projektmanagerin im Bereich 'Bildung für nachhaltige Entwicklung', hat ihn für ihre Heimatgemeinde erstellt.

Es ist eine Bestandsaufnahme der für die Bürgerinnen und Bürger notwendigen Lebensfelder wie Wohnen, Mobilität,Versorgung, Einkommen, Bildung und Freizeit. Ein erster Schritt eines fünfstufigen Prozesses, der die nachhaltige Gemeindeentwicklung in Ober-Olm sichern kann. Neben der Sicherung der Grundbedürfnisse gilt es in diesem Entwicklungsprozess aber auch die Schutzgüter zu sichern, bzw. bei zukünftigem Handeln einzubinden. Boden, Wasser, Luft, aber auch globale Verantwortung, Chancengleichheit und soziale Infrastruktur subsumieren sich unter dem Begriff Schutzgüter. Dies macht den nun angestoßenen Prozess zu einem sehr modernen Instrument der Gemeindeentwicklung.

Um das Geflecht Gemeindeleben sachlich beurteilen zu können und um herauszufinden, was die Bewohner der Gemeinde benötigen, arbeitete Renate Wiedenhöft auf der Basis zahlreicher Statistiken, mit den Ergebnissen von vier Fragebögen (Mobilität, Senioren, Vereine und nachhaltiger Konsum) und außerdem mit Fachämtern, Vereinen, Forstamt, Ver- und Entsorgern und unterschiedlichen Dienstleistern zusammen.

Herausgekommen ist mit dem Nachhaltigkeitsbericht ein Dokument, das eine sinnvolle Planung in den nächsten Jahren ermöglicht, die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger aufnimmt und die Anforderungen an eine gesunde und gerechte Umwelt berücksichtigt.

In den Fragestellungen, die behandelt wurden, geht es der Autorin um die Alltagssituation älterer Bürgerinnen und Bürger, die Betreuungsituation für Familien, Erreichbarkeit, Versorgung, auch mit Bio -und fair gehandelten Produkten. Auch das Aufkommen von Abfall, die Mietpreissituation, die Sicherung natürlicher Erholungsräume, der Flächenverbrauch fließen in den Nachhaltigkeitsbericht ein.
Im weiteren wird der Analyse die Erarbeitung von Zielen und Maßnahmen und eine Bewertung der Dringlichkeit im Nachhaltigkeitsprozess folgen. Dieser Schritt wird in Zusammenarbeit mit Vertretern des öffentlichen Lebens, Politikern und interessierten Bürgerinnen und Bürger umgesetzt werden. Ein erster, von ICLEI moderierter Workshop im Rahmen des Umweltausschusses findet am 11. Juni 2015 im Rathaus statt.

Der Nachhaltigkeitsbericht kann hier herunter geladen werden. Exemplare des Nachhaltigkeitsberichtes sind im Rathaus (Bürgerbüro oder Gemeindebücherei) einzusehen bzw. auszuleihen.